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Freiwillige Feuerwehr Lügde

Tunnelübung der Feuerwehr

 

 

 

Lügde. Was passiert, wenn es im Tunnel auf der Lügder Stadtumgehung brennt? Für diesen Ernstfall ist vorgesorgt: Gestern Abend testeten die Behörden den Feuerwehreinsatz bei einer Übung.

Kurz vor 17 Uhr dringt Rauch aus den beiden Tunneleinfahrten. Zwei Pkw, so die Ausgangslage der Übung, sind im Tunnel zusammengestoßen, möglicherweise in Brand geraten. Während an der Nordeinfahrt Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Bevölkerungsschutz, Rettungsdiensten und des Landesbetriebs Straßen.NRW auf den Beginn der Übung warten, sind Kollegen von ihnen bereits drin - im Tunnel, mitten in dem dichten künstlichen Qualm. Sie werden die Arbeit der Feuerwehr aus unmittelbarer Nähe beobachten.

Fast in der Mitte des Tunnels stehen die beiden Unfallfahrzeuge: Ein roter VW Golf hat einen weißen Fiat Panda gerammt, drei Menschen sind verletzt, zwei davon können den VW nicht verlassen. Jetzt geht der Anruf auf der Notrufnummer 112 ein - mit dem Hinweis, dass es sich um eine Übung handelt. Innerhalb weniger Sekunden schallt eine Automatenstimme durch den Tunnel: "Achtung! Hier spricht die Leitzentrale. Brand!" 
Während die Stimme Anweisungen zum Bilden einer Fahrgasse für Rettungskräfte und das schnelle Verlassen des Tunnels gibt, wird der Rauch aus dem 50 Meter entfernten Aggregat wieder dichter. Die nur wenige Meter von der Unfallstelle entfernte orangefarbene Tür des Notausgangs, der über ein Treppenhaus auf die Emmeraue führt, ist genauso wenig zu erkennen wie die Gehsteigkante, auf der die Beobachter stehen.

"Das ist das Gefährlichste in so einer Situation: der Rauch", sagt Sven Johanning von der Bielefelder Niederlassung von Straßen.NRW. Die Tunneltechnik ist darauf ausgelegt: Vier Lüfter mit jeweils etwa 20 Kilowatt stehen zur Verfügung, um den Rauch auszublasen - nur jetzt eben noch nicht, denn die Feuerwehr soll den Einsatz im verqualmten Tunnel testen. 
Die Blauröcke kommen zu Fuß. Man hört die beiden Atemgeräteträger eher als man sie sieht. "Die Feuerwehr fährt in einen Tunnel nur, wenn er zwei Röhren hat", erklärt Frank Schaaf, bei Straßen.NRW zuständig für die Tunnelsicherheit, "die sollen retten und sich nicht selbst in Gefahr bringen."

Gerade mal etwas über Armeslänge beträgt die Sichtweite in dem blassgelben Dunst. Die beiden Feuerwehrleute bergen den Fahrer des Golfs, bringen ihn von der unmittelbaren Unfallstelle weg. Dann nehmen sie sich des Fiat-Fahrers an, bevor sie sich um die Frau in den Golf kümmern - die soll nach Übungslage im Auto bleiben, bis ein Rettungsfahrzeug kommt. Das dauert noch einige Minuten, während derer die Automatenstimme pausenlos ihren Spruch in den Tunnel schmettert - scheppernd jetzt, denn der dichte Qualm hat den Ton gedämpft. Aber kurz darauf legt das Rauch-Aggregat noch einmal nach, wieder verschwinden die Umrisse selbst der nahe stehenden Menschen, nur noch schwach sind die alle 20 Meter angebrachten weißen und grünen Orientierungsleuchten zu erkennen.

"In zwei bis drei Minuten lassen wir die Lüfter anlaufen", gibt Frank Schaaf per Handy durch. Denn gleich fahren Feuerwehrfahrzeuge in den Tunnel, auch das gehört zur Übung. 
Dann donnern die Lüfter los. Drei von ihnen. "Der an der Unfallstelle läuft nicht", erklärt Schaaf - denn wenn es ein echter Brand wäre, würde der Lüfter das Feuer eher anfachen. Aber so zieht es gewaltig in der Röhre unter dem Niveau der Emmer. Innerhalb von Sekunden wird das Tageslicht erkennbar am Nordausgang, und mit blinkenden Scheinwerfern rollt ein Rüstfahrzeug der Lügder Feuerwehr ein. Deren Chef Wolfgang Kornegger steht im Polohemd im Luftzug an der "Unfallstelle" und sieht zufrieden aus: "Das Zusammenspiel aller Beteiligten hat gut funktioniert, die Technik auch. Wir sind hier gut aufgestellt."

Bericht der lippischen Landeszeitung vom 21.09.2010

 

 

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